Pillen aus dem Netz – Versandapotheken

In Deutschland gibt es mehr als 21.000 Apotheken.

Seit Juni 2000 gibt es die erste Online-Apotheke, die Ihren Sitz in den Niederlanden hat, nämlich Doc Morris. Doc Morris bietet Medikamente günstiger an als niedergelassene Apotheken.

Mit Doc Morris fing alles an, inzwischen gibt es zahlreiche Versandapotheken im Internet und zahlreiche Medikamenten-Preisvergleiche, die die günstigste Apotheke ausfindig machen können. Seit 2004 ist der Versandhandel mit Medikamenten auch in Deutschland erlaubt und Apotheker können bei verschreibungsfreien Medikamenten die Preise selbst festlegen. Mittlerweile sind ca. 1400 Apotheken im Besitz einer Versandlizenz.

Die Stiftung Warentest hat im Februar 2005 einige Versandapotheken getestet. Inzwischen dürfte der Markt sich zwar verändert haben, aber dennoch ist die Übersicht interessant: Vergleich Versandapotheken.

Der Gesamtanteil der Online-Apotheken ist kaum der Rede wert und liegt im Moment auf 4 Prozent. Versandapotheken sind vor allem für chronisch Kranke interessant, die langfristig planen können und so ihre Medikamente günstiger bestellen können.

Ein weiterer Vorteil der Versandapotheken ist die Diskretion. Es fällt sicher leichter, online eine Hämorrhoiden-Creme zu bestellen, als sich „seinem“ Apotheker anzuvertrauen.

Für Menschen, die eine akute Erkrankung haben, wird der Weg zur Apotheke „um die Ecke“ weiterhin die erste Wahl bleiben. Deshalb denken schon einige Unternehmen darüber nach, Online-Bestellungen von Medikamenten mit niedergelassenen Apotheken zu verknüpfen (vormittags bestellt, nachmittags abgeholt).

Die Versandapotheken werden also nie die bestehende Apothekenstruktur ersetzen können.